11 Mai 2015

DXM-Intervention II


11. Mai



In den letzten Tagen habe ich mich geweigert, etwas zu schreiben, um dem, was aus mir heraus will, Zeit zum Reifen zu geben. Vieles erschien mir schreibenswert, aber ich hab es zurückgehalten, manchmal mit viel Gewalt, mit viel verkrampfter Dummheit. Nein nein nein, du bleibst drin, dein Job ist noch nicht getan. Ich muss mich erneuern, deshalb muss ich auch meine Beziehung zu den Worten verändern.
Ich habe eine neue Droge entdeckt, mit der ich heute zum ersten Mal allein experimentiere. Das in Hustenstillern enthaltene DXM. Der psychotrope Effekt ist außerordentlich, sitze ich hier und versuche mich wie ein interessanter Schriftsteller zu fühlen. Alles, was von außen an mich herangetragen wird, hat nichts mit mir zu tun - ob ich berühmt werde oder nicht, sagt nichts über das aus, was ich beschreibe.
12 Kapseln von Silomat aufgebrochen und in 2cl Wodka aufgelöst und in einen zuckerigen Kaffee gekippt. Eine Stunde zuvor eine leckere Grapefruit gegessen. Es ist kurz nach 1Uhr in der Nacht. Die bisherigen Erfahrungen mit DXM gehören nur mir und denen, die mich dabei begleitet haben. Es sind in der letzten Zeit viele seltsame Zufälle passiert, deren Zauber ich nicht belletristisch herabwürgen will. Derzeit bin ich viel unter Menschen und bemerke, dass ich eine echte Aura habe. Die Leute hören mir zu und stellen Fragen, als wäre ich ein Orakel. Tatsächlich spüre ich, wie das, was ich ahne, von einer zeitlosen Relevanz getragen wird. Sollte dies ein Trug sein, könnte ich trotzdem damit leben. Mit großen, wahnwitzigen Gesten scheitern. Ein Bewusstsein, das Löcher hinterlässt in den Leben der Anderen. "Hauptsache irgendwas passiert" ist eine gute Pille gegen Verdrießlichkeit.
Zur Zeit mach ich viel mit Fetsch, ich fühle mich ihm echt verbunden, hab ihn total lieb. Ich genieß die Gefahr, in die mich meine Ratlosigkeit gelockt hat. Wenn sich meine Worte auflösen und das Schreiben wichtiger wird als das Geschriebene je sein könnte, hab ich es nicht mehr nötig, meine Nichtigkeit zu bestreiten. Ich liege den ganzen Tag im Bett und versuche mich nicht mit der Zukunft zu verbinden: der neue Vermieter wird hier bald eine umfassende Renovierung durch unsere Wohnzellen fluten lassen, es gibt einige Leute, die uns helfen wollen, aber am Ende müssen wir uns wohl damit abfinden, dass die Kälte der Gesetze unsere Blauäugigkeit zerschneidet.
Ein euphorisches Taumeln erweitert die Musik, mir fällt es schwer konzentriert auf etwas zu schauen, weil es auch keinen Grund gibt, sich auf etwas zu konzentrieren. Ich glaube, dass ich mich nachher daran erinnern muss, dass meine Einsamkeit eine wichtige Grundlage ist. Ein kiffiges Kribbeln kritzelt wild hinter meinem Gesicht herum, der Vodka ist unangenehm, aber so vergesse ich wenigstens nicht, dass ich einen Körper habe. Ich weiß nicht genau, was ich mit meinem Gehirn gemacht habe. Wie werde ich mit dem dissoziierenden Effekt umgehen? Lohnt es sich, sich an der Orthographie festzuhalten? Meine Schaltzentrale ist durchblutet und lebt. Euphorische Gleichgewichtsstörung, high und sumpfig. Unmöglich, die Frage zu beantworten, ob man vor dem Leben und dem Gehirn Angst haben muss. Zum Glück gibt es in mir eine Affinität zur Coolness von Bruce Wilis. Ich darf nicht vergessen zu trinken, das DXM dehydriert sehr stark. Die Msuik verwandet sich ins existentielle Suppe. Ich fühle mich langsam und von Vodka vergiftet.
Dass ich lebe, ist sonderbarer als die Tatsache, dass ich irgendwann nicht mehr lebe. Ich muss Wasser nachholen. Jede Anstrengung hat einen Wert. Die Chance ergreifen. Ein Kapitel des Lebens schreiben. Etwas tun, einfach etwas tun. Was ist gegen Kotzen zu sagen? Es ist jedenfalls nix dramatisches. Alles was man tun kann, kann man tun. Es passiert nichts schlimmes. Existenz ergründen ist wie einen dunklen Wald ergründen. Mal allein, mal mit Freunden. Warum nicht? Ich stelle mir vor, gleich meine Sprache auszukotzen. An dieser Sprache hängt dein Ich, dein Leben... Ich stecke wieder mal hier drin. Kein Traum, keine Phantasie, kein Tod. Hier ist alles frei von Tod. Ein Lied. Sky Blue.Ich möchte den Alkohol auskotzen... jetzt ...
Aber es gab ja nichts zu kotzen. Nur das kotzige Bedürfnis ganz kleine Schritte zu laufen. Und sehr heitere Musik. Denn es gibt keinen Grund zur Sorge. Überhaupt nicht. was fängt der körper mit dieser schwammigen euphorie an? also kann ich meine worte mit dem rausch koppeln? es geht und es lohnt sich. die buchstaben sind lose und ich drücke sie und wackel sachte hin und her. ich weiß nicht, was es zuu sagen gibt außer die bedrückende bewegung. sie schaut wie ein blauer esel aus die bewegung nein nein meine spinnenmenschenfinger blablabla. einfach nur schreiben dem druck was entgegenhalten tanzen lalala bewusstsein und gehirn und taumel und musik. worte uind das nichts. hier unten ist das ach egal. keine worte mehr. Indem ich in der Musik wühle wühle ich in meinem Gehirn, indem ich das hier schreibe zieht mich irgendwas hinter meinem Gesic ht hoch, ganz hoch, weg aus dem Raum und die Musik unter mir. Ich hätte gern eine Bedeutung in der Welt, ich wäre gern etwas festes. ich hoffe mein Herz zerreißt nicht, denn ohne dises Herz geht es nicht weiter.  ich mache die Augen ganz tief zu und mein OPberkörper biegt sich über die Tastatur, es gibt kein Leid und kein Glück, mir ist als schreibe ich mit Elton John ein Lied, während er Rocket Man singt. Auf einer gelben Bank. Er sieht mich. Er kann so ernst sein wie ich. ich weiß dass mich Elton John nicht kennt. diese tatsache will etwas mit mir machen. es gibt leute die mich kennen. der wunsch gekannt zu werden erfüllt mich mit echo. die tastatur ist tief unter mir. die grenzüberschreitung ist real. jeder beruf ist wie tod. wer bewertet mich? extremes schwindelgefühl, der körper zieht sich zusammen, extremes stauchen. das muss so sein, sag ich mir, frag ich mich. wenn man die worte nicht richtig benutzt, ist man wahnsinnig. warum fühle ich mich hier wohl oder tu ich es gar nicht? wo laufe ich hin? ich steige auf das schaukelpferd des gedankens, dass es mich gar nicht gibt und ich bin frei. ich wackel hin und her und weiß nicht was das soll... süße kotzige panik.  was mach ich hier? einfach ziehen lassen... es ist nicht kaputt...

Geradee eine aufnahme mit dem handy gemacht. („zuckig bösiges Kotzen, das bin ich, verstehst du? Ich bin das Zuckig-Bösige! So sieht das also aus, wenn man kein ich hat. Da stinkt irgendwie der Tod mit, befreiendes Schwitzen, alles ist gut. Süße dunkle Panik, irgendwas ist befreit, einfach hingekotzt, es ist gut zu kotzen, es ist wichtig am Leben zu sein und irgendwas zu machen, in irgendeiner Uniform zu stecken, das Gehirn erzeugt ein Delay-Bedürfnis, an das ich mich anlehne, ich lehne mich an das Delay-Bedürfnis, ich bin wirklich wahnsinnig, gekotzt und wusste nicht, dass ich es angemacht hab, dieses Lied – dissoziiert – knibbelter Rausch, gutes interessantes Leben, das Gehirn kann so viele Dinge, es ist alles so toll hier. Warum hat man nur Angst vor? Weil es dunkel ist? Das hier ist alles deine Freunde. Diese Kotze ist gut, weil sie Zeichen setzt. Ich habe kein Interesse daran, Wahnsinn zu definieren. Je geordneter, desto distanzierter. Ich hab so schön in den Flur gekotzt, Kotzen ist sehr sehr gut und schön und ich weiß nicht wohin, es kann alles ganz schnell enden, es ist gut dass es sowas gibt, es ist gruslig aber gut. Hier ist Gott wirklich nicht anwesend. - Was der Alltagtag was der Alltag. Ey... Hab mir grad überlegt, einen Arzt zu rufen. Freunde schauen mich mit ernsten Blicken an, „du hast es zu weit getrieben, du stirbst.“ Nein hier wird nicht gestorben. Der Tod gehört zu allem dazu. Er schleicht in mir seine Kreise. Er spielt nie eine größere Rolle. - Wie wäre ich jetzt bei meinen Eltern im Auto? Wie würde ich mit ihnen umgehen? Was würden sie mir sagen, wären sie im selben Zustand wie ich? Die Eltern haben mich in diese Welt geschickt... „Mach mal was damit!“, sagen sie.

sehr tief gekommen. jedes wort ist sehr ernst und fest und langsam. ich bin keinesfalls im alltag. jeder künstler befasst sich mit dem dunklen feld das vor dem tod gespannt ist. dieser satz hält mich ganz fest und beweist, dass ich wahnsinnig bin. etwas hat meinen schädel in griff. ich bin total befreit. so intensiv zeitlos ins leben verklemmt, definitiv etwas mit meinem gehirn gemacht, definitiv eine heftige rote droge. ich bin hier irgendwo bei anderen ... ich bin nicht allein.. ich bin mit anderen verbunden. so sieht es also hier hinten aus.. was ist denn hier lo0s? ich verstehe nichts.. ich fließe nur, das ist alles was ich sagen kann, ich gerate in etwas ganz anderes. was kann ic h mit diesem wahnsinn machen? werde ich berühjmt? was macht ihr auf hustenstillern? der dunkle tod ummantelt unsere stadt, natürlich sieht das niemand. ich habe angst nur eine leerstelle zu sein.
das leben fühlt sich gut an. das heißt: ein gehirn hat viele möglichkeiten. allein sowas zu schreiben könnte ketzerei sein, was sagt der unglaublich reiche, von mir distanzierte david bowie dazu? was hat er zu sagen? was mache ich hier? du bist verdammt, komische dinge langsam wahrzunehmen und zu beschreiben. ich wünschte jemand würde mir zusehen wie ich hier schreibe in diesen bewegungen. was bedeutet es, wenn das hier jemand liest? was hab ich davon hier zu sein? ich bin gespannt was die zukunft bringt. was passiert jetzt? das schreiben dieses satzers ist so intensiv wie nichts was ich bisher getan habe. dazu kommt golden years. was hat mir david bowie zu geben? ich glaube, indem ich diese frage stelle, stelle ich mein leben in frage. was hat mir irgendwer zu geben? warum bin ich so UNENDLICH STOLZ gekotzt zu haben? ich bin jemand anders ujetz aber auch noch im selben körper. warum schreibt man? um sich mitzuteilen. manche erfolgreich, manche nicht. der tod ist hinter jedem wort. ich werde wahnsinnig. nein, ich kann es ablösen. wie schön meine finger tippen. total bekifft und außerhalb von allem. es gibt wirklich etwas ganznanderes, ernstes, wahnsinniges... das gehirn hat so viel unglaubliche möglichkeiten. ich tippe auf dieser tastatur wie auf meinem gehirn und dazu kommt david bowie mit dem lied word on a wing. ich sitze entspannt im schneidersitz. ich werde nie mehr der selbe sein. ich sehe, wie ich verschwinde. euphorie. mein fuß schmeckt nach haut und ist eingeschlafen. lohnt sich dieses abenteuer? die tastatur riecht wie mein heller badesalzfuß. der alberne herr im hause hat pause ause use se äää. wir sind ein lebender organismus. ich spüre wie die tastatur mit meinem fuß verbunden bist. ich glaube gleich kommt eine freundliche beamtin und sagt, dass es jetz erstmal gut ist. diese narkose ist interessant. ich schreibe auf dieser tastatuzr wie auf meinem eingeschlafenen fuß. es ist ein lustiger kiffiger zustand, ich bin ein toller junge, ich hab keine kopfhörer, das leben ist ein roman, ich schlage meinen eingeschlafenen fuß, ich knicke den fußzeh, er gehört gewiss zu mir, die zeit brettert durch mein buntes elektrisches gehirn, alles ein panisch orgiastisches kribbeln. Hier ist eine schöne Geröllkammer. Gleich ist es um 3. Ein Ich zu haben ist sehr gefährlich. Ich muss mich mit Rael identifizieren., ein komischer Junge mit viel warmen Gefühlen. Das Leben ist etwas heikles. ich nehme daran teil und verliere Zukunft und Vergangenheit. wann küsst mich mal wieder jemand? ich bin total gut drauf. es gibt nichts, was mich runterziehen kann, alles zieht mich hoch.... alles zieht mich hoch... das ist die spitze der euphorie. ich wiöll FEtsch küssen, ihm zusammen sein, ich fühl mich wie ein kleinesx dunklestier, ich glaube meine substanz hat ihre arbeit getan, wenn ich mit FetscH an irgendeinem ende unserer wohnung existentiell herumschmuse bis der himmel zerbröselt. liebe is so einfach diese grandiose panik. ich kann mir nicht vorstellen wieder normal zu sein. mein eingeschlafenes bein bewegt sich zur musik wie ein arm.
es ist toll alles zu vergessen und immer noch stolz auf den frucht-kotz-strahl. wahnsinnig sein und nicht wahnsinnig sein sind meine freunde aus graipfruhtsaftfleisch, hau ich mir einen weißen handschuh ins gesicht. ich kann mein leben beeinflussen, ich verfüge über millionen möglichkeiten wie die knöpfe auf der tastatur da sind. werde ich meinen eltern sagen dass ich mal so war wie ich jetzt bin? wie wäre es jetzt mit den eltern? ich bin ein gruseliger affe der interessiert ist an vielenm dingen. alles ist intereedssant was das leben intereessant macht ... wir müssen uhjs gemeinsam an unjs reiben uns es ist egal ob wir es richtig machen. ich spüre dass ich schnell schreiben kann ich spüre dass es einen autpomatismus gibt im schreiben ich schreibene und halte jetz inne und lese und es ist intensiv und mein gehirn glüht das war die erklärung für intensiv der erste stoß war gefährlich. ich existiere am rand einjer komishcen klippe. das leben ist schön. ich kann mit meiner tastatur machen was ic h will ich sp+üre wie einfach esmir fällt zunschrieben und diese metaebenene hier oh bin ich bgerade verkrampft oder entspannt, ich bweiß es nicht, ich glaube das ist der zustand des rausches, des niochts, die grundlage von allem. wir sind alle nur zufällig in diesem film gelandet. ich schaue nicht wie die worte ausseehen. ein glück gibtes den automatismus. das hier ist weder schön noch lustig aber auch nein nein gar nicht hässlich, gar nicht bedrohlich. komm an, setz dich in diesen üppigen garten es ist alles ganz entspannt hier, musst du dir sagen, dein gesicht ist entspannt, die musik schreit freundlich, eine ganz neue art z schreiben, eine ganz andere art zu sein, wer hätte gedaxcht dass so viel möglich ist in diesewm lebenm. wie kann ich bndafür sorgen dass ich anerkennunhg finde? das ist die frage?
Ich bin total aufgetaumelt, aber wage es etwas klarzustellen: erstmal: sie sind schriftsteller und kompakt KOMPAKT gerüstet mit zeugs die tasten liegen ihnen im mund wie buchstaben jedes wort ein anlass zu einem unendliuchen echo. mal neue musik.- es ist toll,. dass nichts sinn ergibt. man muss es schätzen. es ist urlaub. musik orgasmus entspannung ich liebe dich. ich werde dafür nicht verurteilt, es gibt ganz viel leute die mich leiden können. ich bin überrasacht dass ich so gut schreiben kann. ich habe keine kopfhörer auf aber es ist laut. ich bin am leben und natürlich (fußnote zu invisible touch) sind die tippfehlerchen gewollt es sind die verzierungen. man darf keine angst haben dann wird das was. meine zähne sind meine freunde. mein atem funktioniert gut. totales rausch. pappgeschmack im mund. weise erhabenheit. schneidersitz. gardine. worte sind meine freunde.
Nochmal der Versuch, klar zu sitzen: Musik: Talking Heads.. Fear Of Music. Ich sehe bestimmt sehr konzentriert aus. Ich stelle mir vor, dass die Hustenstiller mein Leben kaputt gemacht haben.Eine böse Droge. Nein. Ist sie gar nicht. Weil es kein gutund böse gibt. Es gibt ja eigentlich gar nichts zu sagen schreibe ich am hellen gemütlichen Ende des Tages.
Mit diesem Text habe ich etwas ernstes in der Welt hinterlassen, etwas ernste4s mit meinem Leben getan. Darauf kann man mal frühstücken. Ich bin fest in meinen Träumen drin. Das Leben ist nichts anderes wie das Internet. Worauf kann ich mich verlassen? Das ist die ernste Frage... ich habe eben das n in das wort "erste" geschoben.
Schön gekotzt zu haben. Das war das beste was ich hätte tun können, lobe ich mich, weil es niemand anders tut auf diesem taumeligem herbst-schiff.
die intensität des lebens, der existenz. es ist wichtig sich zu vergewissern dass man entspannt ist. der strenge gedanke "meine hände sind andere füße" schmeckt wie meine füße zu "cities" von talking heads.
ANGST... WENN es keinen grund gibt glücklich und unglücklich zu sein -> tod. ich bin am Rand meines Schädels angekommen, was werde ich damit machen? Welche Funktion hat mein Leben? Was soll ich mit mir anfangen? Mit diesem lustigen bunten Setzkasten. Werden meine Eltern Angst um mich haben? Dieser Satz darf nur existieren wenn er grammatikalisch falsch ist, denn sonst ist die Angst der Eltern nicht echt glaub ich oder zumindest ... es gibt nichts zu sagen jetzt. ich knirsche mit den zähnen, fühlt sich an als würd ich auf einer plastikliege liegen. ich bin froh dass cioran vorausgegangen ist. ich glaube alle menschen sind in diesem zustand miteinander verbunden. ich stelle mir vor dass ich mir das leben nehme. ich fühle mich durchflutet von einer grünen frühlingshaften euphorie., alles ist weich. ich habe so sehr angst davor, bewertet zu nwerden, verurteilt zu werrden, eingeschätzt zu werden, das ist die absolute grundangst von mir: festgestelölt zun werden, gefesselt zu nwerden, eingesperrt und drangsaliert.
Es ist ein ganz seltsamer Zustand und ich lüge nicht. Es ist sehr seltsam hier, ich komm mir vor wie ein grüner schleimiger freundlicher kahlköpfiger Lehrer der in den Gang rausguckt mit einem Marionettengesicht im Sonnenschein und sagt: das hier ist echt ein anderer Zustand, eine andere Ebene, eine andere Wirklichkeit, was das hier genau ist, weiß ich nicht, das hier ist der erste Versuch, diese Substanz zu gebrauchen. Für irgendwas wird es gut sein. Ich atme wie das LÖied "Heaven" von talking heads atmet.eine entspannte euphorie hinter dem tag. Worte sind so essentiell wie Töne. deshalb pass ich so gut mit Fetsch zusammen. er ist auch so, die mediale realität macht einen bogen uim uns.
zum glück hab ich nicht mehr genommen. soviel mehr hält mein lieber schädel nicht aus. das hier ist absolut genug. ich habe mich jetz gut hier eingerichtet. die kotze im flur ist nicht giftig sage ich mit grünen ausrufezeichen. die musik nimmt mich richtig mit. ich weiß nicht, was ich sonst tun soll... das gesicht was du beim weichen flüsternden sonnigen lesen machst entscheidert über deine symathie zu mir. jetzt haben wir ein deja vu. ich bin ganz und gar gehirn, die gs die gs die gs.. gggg gggg ggg geh geh geh geh ... auf etwas hängenbleiben. alles was ich schreibe auch sagen. sagen. sagen. der rausch. das ich. zweo freunde. splitter. wasser. liebe. baum. baum baum baum baum baum. klettern baum. neue musik. jaaaaa.... kann mich jemand hören? kann mich jetz jemand hören? ich rede und schreibe und frage mich ob mich jemand hören kann... ich rede und schreibe gleichzeitig was ich rede und schreibe und schreibe und rede und schreibe ich rede und schreibe und rede und schreibe und rede und schreibe und rede und schreibe und rede und schreibe und rede und schreibe alles was ich tiipe spreche ich auch ich spreche alle buchstabenwörter. ich fühle mich als wäre ich betrunken und würde etwas aufnehmen. das ist so schön hier in diese tastatur was hineinzukneten und es ist auch schön zun reden und zu shcreiben und zu re4den undzunshcreiben ich bin ein dichter denn ich schreibe texte und das gedicht ist der terxt und das schreiben ist das kunstwerk nicht xder text alle sist fließend es gibt keine struktur aber dpochj das tastuatur ist struktur.  ich kann fallen in die worte in die bewegung aber die musik ist auch da. das aber war nicht nötoig. jetzt aber neue musik.mazzy star bringt frieden ins gehirn. total high. der tag geht auf. ich bin an den rand gekommen, es gibt keinen grund etwas anderes zu tun als einfach nur daliegen mit einem freund und zumindest jetzt nicht. es ist so toll wieder zurück nach haus zu kommen... also keine angst vor dem tod. der tod ist ein mazzy-star-lied. gründlich gereinigt. irgendwie lustig festzustellen dass die beine einen großteil des körpers ausmachen. ich bin sehr stabil. vorhin: dieses panikgefühl und das kotzen. was für eine schummerige schau. ein tolles training. bald bin ich soweit, in den wald zu gehen. ich bin ganz nleicht und total gesund. das n an leicht ist total hübsch, es hat ein mazzy-star-zwinkern. ich finde mich jetzt gut zurecht hier in dieser welt. der übergang ist SCHRECKlich und gewöhnungsBEDÜRFTIG. aber ich bin jetzt toll hier. guten tag. GUTEN TAG. was für ein zufall, dass alles so schön ist. warum auch nicht.... Gibt es gründe sich zu entspannen? ja. das leben ist etwas entspanntes. ich muss mich für nichts entscheiden. einfach teilhaben an dieser ecke der existenz. es wird schon seinen grund haben, dass jetzt nicht der große vorhang fällt, dass nicht alles plötzlich verschwindet. alles ist da und ich auch und mal sehen was passiert. es ist so absurd, wer wird mich anerkennen für das, was ich hier tue? wer? wer? sweet mary of silence.
berauscht sein = poesie ernst nehmen / spüren... Was für ein Geschenk ist Nietzsches Optimismus? Jeder Satz dieses Textes ist eine tiefe kalte blaue Garage. Was werde ich morgen tun? Auf jewdenfall die Kotze abwischen die am Boden hängt.
Alles was mir hier Angst gemacht hat...gibt gar keinen Grund... ist am Anfang nur EXTREM EIGENARTIG damit muss man erstmal klarkommen, es ist jedenfalls nicht schlimm. das zu wiederholen ist wichtig. die schleife der wiederholung trägt zur harmonie bei. ich liebe dich. endlich mal vorangekommen. die frage ist ja immer: bin ich stark genug den Zustand mit Worten zu stabilisieren? jetzt ist alles luftig und friedlich und mein Leben ist ein schönes zerknittertes fragezeichen und damit bin ich verbunden mit all den anderen leuten in der welt. ich würde gern mit freunden an etwas arbeiten.

alles, was uns abhält, eine lustige, gefährliche band zu gründen, ist quatsch. quatsch mit bommeln. es ist toll hunger zu haben. wie bekomm ich die kotze da weg? was passiert nach meinem tod? ich liebe meine verdauung. interessant, dass meine panik mit einem deja vu verbunden war. eine grundlegende angst - kannte ich sie schon oder hab ich sie zum ersten mal empfunden? meine schwammigkeit verwandelt mich in ein dickes gemütliches walross, auf dessen schuppigem saftigen fett unter der sonne ich die tastatur bediene und das walross singt tom waits. es ist eine intensive weiche vorstellung, keine halluzination. ein traum auf der einen hand und das wachbewusstsein auf der anderen hand. alles kann angst machen, der ernst in allem macht angst. aber auch heiterkeit ist etwas ernstes. euphorie und orgasmus ist etwas ernstes. ein ewiges glückliches leben ist etwas ernstes. ein schönes lied ist etwas ernstes. ich spüre dass diese sätze mit ernst etwas mit meinem gesicht zu tun haben., sie gehören dazu. sexualität ist nichts ernstes. ich glaube ich bin immer noch ein kind. habe lust einen film zu sehen. kommt mir vor als hätte ich ganz ganz ganz viel geschrieben, so viel dass du dir an den vielen ganz ganz ganz deine wäsche zum trocknen aufhängen kannst. ja wirklich so einfach ist das, laufe ich die treppe hoch und schau was als näcjhstes lied kommt. das komishce ist, dass die musik wertet. warum tut sie das? wie kann sie sich das wagen? ich komm mir vor, als würde ich mit der tastatur im grünen dunklen rasen der stadt herumstochern, mich mit meiner umgebung befassen. ganz basale dinge. wenn man drogen nimmt, macht man wichtige dinge. ich hab angst, dass mir meine euphorie meinen musikgeschmack übel nimmt. liebe euphorie, such dir doch einfach was aus, was du willst.. wenn dir "dancing in the dark" nicht gefällt... ach es geht schon, ich bweiß ja nicht, was dein körper leisten kann... nicht dass ich dich zerrreiße... das wollen wir nicht... wir sind dir freundlich gesinnt... wir wollen dass du ein schönes leben hast... das ist das ganze geheimnis... was danach kommt ist erstmal egal...erstmal... na klar, kau ein bisschen auf dem "erstmal" herum... kein problem... mekrst du, wie kalt es wird? und dass es toll ist, diese kälte? es macht spaß worte von allen seiten anzuschauen. ich spüre wie es heller wird draußen, wie es frischer wird, die vögel begionnen zu zwitschern, david byrne passt auf dass er keine worte verschluckt, ich knirsche mit den zähnen, damit ich es genießen kann, einen körper zu haben.
ich spüre wie mein ich wartet, bis es wieder reinkommen darf. wie ein hund wartet es draußen, während ich grapefruit einkaufe. ich lache aus dem fenster, schüttel mein lachen wie frau holle mit meiner kopfkissen-zunge auf die straße. diese worte wie meine knirschenden zähne. vielleicht sollte ich diesen text wie eine gelbe leuchtende freundliche blume in den briefkasten von Fetschsegeln lassen und einen schönen orangensaft trinken auf meinem nach kotze riechenden flur.
der himmel hat etwa die farbe meiner zimmerwand. kann man so stehen lassen. ich bin so glücklich weil es Fetsch gibt. es gibt ihn wirklich. mein herz hat sich einen grünen partyhut aufgesetzt und feiert seine existenz. ich mag es, wenn mir die ahnung, dass ich einen grammatischen oder orthographischen fehler begangen habe, im mund schmilzt wie ein leckeres saftiges O. wenn ich mit absicht einen fehler makkche so wie eben mit den kk hab ich den leser geküsst. haggllo. :-)
aber jetzt kümmer ich mich mal um meine kotze ... :-)
Das Aufwischen macht Spaß. Aber ein anderer Spaß war aufzustehen und zu sagen "Ich bin immer noch total dissoziiert." Es ist schön dass man die Möglichkeit dazu hat. zum glück ich hab nicht mehr als 12 Kapseln genommen. habe gestern schon seit langem mal wieder Bong geraucht. habe ein bisschen angst, den text jetzt zu lesen. werde mir einen film ansehen. dazu etwas müsli und apfelmus. so, jetzt bin ich gekoppelt an die realität da draußen. ach nein, nicht mehr reden von drinnen und draußen. alles ist drin bzw alles ist draußen. keine ahnung. diese ahnungslosigkeit, auf die ich gerade mit dem finger zeige, macht euphorisch oder? lasst uns tanzen! es war ein schöner tag!
Letzte Vermutung: das Ich besteht nur aus worten. - Wahnsinn = es nicht für selbstverständlich nehmen können, ein Ich zu haben
Übrigens habe ich Angst nie mehr verstehen zu können, wie Menschen so leben und reden können wie sie es immer tun. Weggekapselt wie weggeschlossen zu sein. Ich stell mir vor, wie mein Nachbar sein bärtiges Gesicht in mein helles, weiches Gesicht tunkt und mit einer metallisch-hallenden Stimme sagt: "Dass du das alles nicht mehr verstehst, ist natürlich der Beweis, dass du wahnsinnig bist. Dein Leben ist gelaufen, die Behörden können dich abhaken."



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